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Kurzpapier (Update) im Auftrag des BMWK

Überblick zur Ausgestaltung eines kombinierten Kapazitätsmarkts

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Im Rahmen der Plattform Klimaneutrales Stromsystem (PKNS) wurde die Frage der Finanzierung steuerbarer Leistung im Strommarkt der Zukunft diskutiert. Während Einstimmigkeit darüber bestand, dass der Energy-Only-Markt fundamental dazu in der Lage wäre, neue Investitionen in steuerbare Leistungen anzureizen, bestand ebenfalls Einigkeit darüber, dass das notwendige Vertrauen in den Markt in den letzten Jahren gelitten hat und eine Verbesserung des Investiti-onsrahmens für steuerbare Leistungen notwendig ist. Die Bundesregierung hat angekündigt, ei-nen technologieneutralen Kapazitätsmechanismus einzuführen, der ab 2028 operativ sein wird. Jetzt dreht sich die Diskussion um die Frage, welches Konzept eines Kapazitätsmechanismus ein-geführt werden soll.

In der wissenschaftlichen Theorie und auch in der internationalen Praxis existieren hierzu di-verse Marktdesignoptionen, darunter auch explizite Kapazitätsmechanismen. Diese Mechanis-men zielen darauf ab, die Versorgungssicherheit durch Anreize in Form von Kapazitätszahlungen für ausreichend flexible Anlagen effizient zu gewährleisten.

Ein mögliches Modell ist der sogenannte „Kombinierte Kapazitätsmarkt (KKM)“, der Elemente eines zentralen und eines dezentralen Kapazitätsmarkts vereint. Bei richtiger Ausgestaltung kombiniert er die Vorteile beider Ansätze, während er die Nachteile beider Ansätze minimiert.

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