Durchbruch für die Wärmepumpe
Damit der Gebäudesektor klimaneutral wird, braucht es eine Wärmewende. Die Wärmewende umfasst drei zentrale Handlungsfelder: Bestandsgebäude energetisch sanieren, aus der fossilen Versorgung mit Öl- und Gaskesseln aussteigen sowie Wärmenetze ausbauen und dekarbonisieren. Fortschritte in diesen Handlungsfeldern senken gleichzeitig den Bedarf an fossilen Energieimporten und leisten so einen wichtigen Beitrag für mehr Energiesouveränität in Deutschland. Eine Technologie rückt dabei besonders in den Mittelpunkt: die Wärmepumpe. Sie soll künftig sehr viele der heute laufenden Öl- und Gaskessel ersetzen – es sei denn, vor Ort wird bereits ein Wärmenetz betrieben. Zahlreiche Studien, unter anderem die „Big-5“-Klimaneutralitätsstudien, verdeutlichen die Notwendigkeit eines steilen Markthochlaufs von Wärmepumpen für das Erreichen der Klimaziele. Rund sechs Millionen Wärmepumpen müssen laut dem Szenario „Klimaneutrales Deutschland 2045“ (AEW et al. 2021) bis 2030 installiert werden. Dafür ist jedoch ein deutlich höheres Ausbautempo erforderlich. Die existierenden Förderinstrumente allein werden die erforderliche Dynamik nicht entfesseln können: Es braucht eine ordnungsrechtliche Flankierung.
Diese Studie soll zeigen, was moderne Wärmepumpen für die Wärmewende in Gebäuden leisten können und wie der Hochlauf in Deutschland gelingt.