Strategische kommunale Wärmeplanung
Ariadne-Forschende vom Öko-Institut, vom Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V. und von adelphi haben sich kommunale Wärmestrategien, die es vereinzelt schon auf Bund-Länder-Ebene gibt, angeschaut. Dabei haben sie unter anderem analysiert, inwieweit die jeweiligen Rahmenbedingungen zur strategischen Wärmeplanung mit dem Ziel einer CO2-freien Wärmeversorgung konformgehen. Die Wissenschaftler stellen fest, dass es zwar Hürden, aber auch Möglichkeiten gibt, Regulatoriken zur Dekabornisierung des Wärmesektors zu schaffen, die den Kommunen die Entwicklung einer lokalen Strategie ermöglichen. Sie betrachten zudem das Wechselspiel zwischen Gesetzen und Verordnungen auf Bundes- und Länderebene, den Einfluss verschiedener Stakeholder sowie die Wirkung von Steuerungsinstrumenten und Strategien europäischer Nachbarn. Ihr Fazit: Deutschland steht noch am Anfang der strategischen kommunalen Wärmeplanung. Wenn der Wärmesektor seine Klimaziele rechtzeitig erreichen soll, wird sie jedoch – neben weiteren Instrumenten – unabdingbar sein.