Spenden
Das Öko-Institut finanziert seine Arbeit in erster Linie über Drittmittel. Diese Mittel verwenden wir entsprechend projektgebunden. Doch wir erarbeiten auch Forschungsideen und -projekte, für die wir keine Drittmittel einwerben. Diese auftragsfreie Forschung ist uns dank der vielen Spender*innen sowie den Beiträgen unserer Fördermitglieder möglich.
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Spenden statt Geschenke
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Bitten Sie Ihre Gäste um eine Spende für die unabhängige Forschungs- und Beratungsarbeit des Öko-Instituts! Nehmen Sie zur weiteren Planung gerne Kontakt mit uns auf, damit wir gemeinsam die Umsetzung besprechen, Ihnen Informationsmaterial schicken und ein Stichwort für Ihr Fest vereinbaren können.
Unsere Spendenprojekte
In unserem aktuellen Spendenprojekt „Schreiben mit künstlicher Intelligenz – Fakten oder Fiktion? Chancen und Risiken von KI-Sprachmodellen: Wie einfach ist es für Nutzer*innen, verlässliche Informationen zu Klima- und Umweltschutzthemen zu erhalten?“ wollen wir uns frühzeitig mit den spezifischen Risiken, aber auch mit den Chancen der neuen Sprachmodelle auf Basis künstlicher Intelligenz (KI) befassen.
KI-Sprachmodelle interagieren mit Nutzer*innen im Dialog und geben vertrauenswürdig erscheinende Antworten. Doch sind die Auskünfte immer richtig? Die Faktentreue der Antworten wird aktuell gesellschaftlich immer wieder diskutiert. Dabei sind Desinformationskampagnen in sozialen Medien zu Umweltthemen nicht neu. Um die Verbreitung der KI-Sprachmodelle politisch aktiv zu steuern, ist es wichtig, ihre Chancen und Risiken zu identifizieren. In unserem Spendenprojekt wollen wir deshalb einen Ansatz entwickeln, um Antworttexte von KI-Sprachmodellen zu wichtigen klimaschutzrelevanten Themen zu prüfen und untersuchen, ob sich die Faktentreue der Antworten über einen definierten Zeitraum ändert. Zudem wollen wir herausfinden, ob umweltrelevante Informationen so einfacher zugänglich sind. Anschließend formulieren die Expert*innen aus dem Institut politische Empfehlungen für einen regulatorischen Rahmen.
Hoher Ressourcenverbrauch gefährdet unsere Zukunft. Der überwiegende Teil der Treibhausgasemissionen und ein großer Teil des Biodiversitätsverlustes sind direkt oder indirekt mit der Verwendung von Rohstoffen und Materialien verbunden. Deshalb gefährdet der immer noch steigende Materialverbrauch die globalen Klima- und Biodiversitätsziele. Rohstoffe müssen so lang wie möglich im Kreislauf gehalten werden. Durch eine verfrühte Abfallphase gehen Gesellschaft und Wirtschaft wertvolle Ressourcen verloren, die heute und in Zukunft dringend gebraucht werden, beispielsweise für den Ausbau von Klimaschutztechnologien.
Für einen neuen Schub in Richtung zirkuläres Wirtschaften brauchen wir in Deutschland einen Paradigmenwechsel. Denn in einer Circular Economy bleibt der Wert von Produkten und Materialien so lange wie möglich erhalten. Ressourcenverbrauch und Abfälle werden minimiert. Wenn ein Produkt das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat, wird es wiederverwendet. Nicht wieder nutzbare Produkte werden in hoher Qualität recycelt. Eine zirkuläre Wirtschaft zielt darauf ab, mit Rohstoffen sparsam und effizient umzugehen.
Wasserstoff soll eine wichtige Rolle spielen, um das Klimaneutralitätsziel in Deutschland für das Jahr 2045 zu erreichen. Dafür müssen aller Voraussicht nach große Mengen an Wasserstoff aus Regionen außerhalb der EU importiert werden. Damit Wasserstoff tatsächlich klimaneutral und nachhaltig sein kann, müssen an einen globalen Wasserstoffmarkt anspruchsvolle Forderungen gestellt werden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Öko-Institut haben die zu erwartenden weitreichenden und vielschichtigen Auswirkungen auf die Exportländer analysiert. Dabei haben sie sich auf die Herstellung von Wasserstoff auf Basis von erneuerbarem Strom (grüner Wasserstoff) und den Import in die EU konzentriert.
Erste Kriterien, die den Wasserstoff-Importmarkt der Zukunft nachhaltig gestalten könnten, präsentieren sie im Working Paper „Sustainability dimensions of imported hydrogen“. Wichtige Kriterien sind beispielsweise die Umweltverträglichkeitsprüfung, Dekarbonisierungsstrategien, hohe Verfügbarkeit von Wasser und lokale Interessen zu berücksichtigen. Ambitionierte und klar definierte Nachhaltigkeitskriterien vermeiden negative Effekte der Wasserstoffproduktion im Ausland, geben Investitionssicherheit für Unternehmen und sind die Grundlage für eine langfristige Anerkennung von importiertem Wasserstoff als Klimaschutzinstrument. Damit sich nachhaltiger grüner Wasserstoff als Klimaschutzinstrument durchsetzen kann, sollten Kriterien und entsprechende Standards schnell definiert und möglichst international vereinbart werden.
Zentrale Ergebnisse des Spendenprojektes „Wasserstoff? Ja, aber nur nachhaltig!“ des Öko-Instituts
Flugscham und alternatives Reisen sind in aller Munde. Aber trotz aller Kritik am Fliegen steigt die Zahl der abhebenden Flugzeuge stetig. Wie klimaschädlich ist der Luftverkehr eigentlich? Wie werden die Emissionen des Luftverkehrs in Deutschland und international bisher reguliert, und: Genügt das? Können und wollen wir unser Verhalten ändern und auf Flüge verzichten? Oder reicht es aus, für den Schutz des Klimas die durch den Urlaubsflug entstandenen Emissionen zu kompensieren?
Sicher ist: Aus Klimaschutzsicht muss sich der Luftverkehr grundlegend wandeln, um langfristig klimaneutral zu werden. Damit dieser langfristig klimaneutral wird, braucht es eine geänderte politische Steuerung, die auch Subventionen abbaut; ein anderes Verhalten von uns allen; technische Innovationen und alternative Antriebe sowie einen kritischen Umgang mit der Kompensation von Flugemissionen. Diese und weitere Lösungsansätze, die in Deutschland, der EU und weltweit zu mehr Klimaschutz beitragen, hat das Öko-Institut im Spendenprojekt 2019 analysiert und auf der Website www.fliegen-und-klima.de veröffentlicht.
Zentrale Ergebnisse des Spendenprojektes „Fliegen und Klimaschutz“ des Öko-Instituts
Die Gurke in der Plastikfolie, der Kaffee zum Mitnehmen, die knitterfreie Bluse – Kunststoffe sind aus unserem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. Kunststoffe sind leicht, billig, hervorragend formbar und universell einsetzbar. Sie machen Produkte erschwinglich und für alle verfügbar. Sie sparen Zeit, weil sie uns mühsame Tätigkeiten ersparen und weil wir uns daran gewöhnt haben, Plastikmüll einfach wegzuwerfen und durch neue billige Plastikprodukte zu ersetzen. Selbst ökologisch verantwortungsbewusste Menschen stehen immer wieder vor dem Dilemma: Plastik ist scheinbar überall vorhanden, kaum zu vermeiden und hat häufig sogar Vorteile. Für die Umwelt ist die Plastikflut ein Problem, das überall sichtbar wird: Plastikfetzen säumen die Ufer von Flüssen und Meeresstrände.
In unserem Spendenprojekt 2018 haben wir deshalb in drei Anwendungsbereichen untersucht, welche Ursachen der heutige Massenkonsum von Plastik hat und wie ein plastikfreies Leben möglich ist. Dabei wurden auch Erfahrungen von Verbraucherinnen und Verbrauchern bei der Plastikvermeidung mit in Betracht gezogen. Nicht zuletzt ist die Politik ist angesprochen, gesetzliche Rahmenbedingungen für eine Belohnung des Plastikverzichts zu gestalten, etwa mittels ordnungsrechtlicher Maßnahmen und steuerliche Entlastung zeit- und arbeitsintensiver Alternativen wie Unverpackt-Logistik und Reparatur.
Zentrale Ergebnisse des Spendenprojektes „plastikfrei leben“ des Öko-Instituts
Das Öko-Institut fordert in seinem Spendenprojekt „Umweltschutz wahrt Menschenrechte“, dass die deutschen Unternehmen ihrer globalen Verantwortung gerecht werden und ihre Sorgfaltspflichten zum Schutz von Mensch und Umwelt ernst nehmen. Der deutsche Staat muss dafür sorgen, dass im Ausland EU-Standards nicht unterlaufen werden – dieser Pflicht kommt er heute teilweise nur unzureichend nach. Diese Forderungen gelten für alle untersuchten Fälle: den Kupferbergbau in Peru, die Abwrackung von Schiffen in Bangladesch und den Vertrieb von in Deutschland nicht zugelassenen Pestiziden und Herbiziden in Ländern des globalen Südens.
Der Schutz von Mensch und Umwelt sollte dabei über finanziellen Interessen stehen. Um diesen Prioritäten genüge zu tragen, müssen die Unternehmen entlang ihrer Wertschöpfungskette – also von der Herstellung, über die Nutzung bis zur Entsorgung ihrer Produkte – die Risiken für Menschen und Umwelt analysieren. Dabei sollten Betroffene vor Ort, etwa Kleinbauern und -bäuerinnen oder Arbeiterinnen und Arbeiter, einbezogen werden. In einem zweiten Schritt sollten sie dann wirksame Schutzmaßnahmen ergreifen. Dazu gehört auch die Einrichtung von Beschwerdestellen, an die sich mögliche Betroffene wenden können.
Zentrale Ergebnisse des Spendenprojektes „Umweltschutz und Menschenrechte“ des Öko-Instituts