Der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) wächst seit Jahren beständig an. Digitale Endgeräte benötigen beständig mehr Ressourcen und Energie. Rasche Innovationszyklen verstärken die ohnehin kurze Lebensdauer elektronischer Produkte und führen zu einem erheblichen energetischen und rohstofflichen Rucksack. Dieser entsteht in allen Phasen der Herstellung digitaler Endgeräte – von der Herstellung von Silizium-Chips, über den Transport von Rohstoffen und Bauteilen, die Nutzung von IT-Produkten wie mobile IT-Geräte wie Laptops und Smartphones sowie von Servern und Speicher bis hin zu ihrer Entsorgung.
Das Öko-Institut führt zu einer Vielzahl von elektronischen Produkten Nachhaltigkeitsanalysen durch und identifiziert Umweltbelastungen entlang ihres Lebensweges. Mit solchen Umweltbilanzen legen die Expert*innen Grundlagen für die Bestimmung und Auszeichnung ökologisch vorteilhafter Produkte im Markt etwa durch Umweltzeichen wie der „Blaue Engel“ oder die EU-Energieeffizienz-Kennzeichnungen. Auch für die öffentliche Beschaffung von IT-Produkten mit einer besseren Umweltbilanz legt das Öko-Institut die wissenschaftlichen Grundlagen.