Klimafreundlicher und nachhaltiger Wasserstoff ist die vierte Säule der Energiewende: nach erneuerbaren Energien, Energieeffizienz, Elektrifizierung. Wasserstoff und strombasierte Kraftstoffe, so genannte E-Fuels, werden in der zukünftigen Energieversorgung eine wichtige Rolle spielen – das zeigte spätestens die Veröffentlichung der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung.
Das Öko-Institut arbeitet in unterschiedlichen Projekten zur Herstellung sowie der Nachhaltigkeit von Wasserstoff und strombasierten Kraftstoffen. Die Expert*innen beraten Entscheidungsträger*innen bei Gesetzesvorhaben; sie analysieren und bewerten mögliche Anwendungsfelder des Wasserstoffs und forschen zu notwendigen Nachhaltigkeitskriterien. Dazu hat das Institut ein Handlungsprogramm zur Nutzung von klimaneutralem Wasserstoff in Deutschland erarbeitet. Es stellt dar, dass Wasserstoff vorwiegend in solchen Anwendungsbereichen zum Einsatz kommen soll, in denen es keine anderen Möglichkeiten der Dekarbonisierung gibt, wie in der Industrie oder im Flug- und Schiffsverkehr. Wasserstoff ist damit nicht der Schlüssel zur Verkehrswende oder Wärmewende. Das Institut berechnet zudem realistische Potenziale des Wasserstoffaufkommens in den nächsten zehn bis 15 Jahren sowie den Bedarf der Infrastrukturentwicklung und die zu erwartenden Kosten.