Energiewende, Verkehrswende, Landwende und Wärmewende – die gesellschaftlichen Großprojekte des Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutzes erfordern nicht nur einzelne politische und technologische Neuerungen, sondern einen gesamtgesellschaftlichen Wandel. Lösungen müssen nicht nur das Klima, die natürlichen Ressourcen oder die biologische Vielfalt schützen – sie müssen auch gerecht sein, gemeinsam getragen werden und die Bedürfnisse verschiedener gesellschaftlicher Gruppen berücksichtigen. Um allen Menschen die Teilhabe an einer nachhaltigen Zukunft zu ermöglichen, ist Partizipation daher ebenso wichtig wie ein besonderer Blick auf Benachteiligungen etwa durch geringes Einkommen, Wohnort oder Geschlecht sowie eine entsprechende Unterstützung für besonders betroffene Menschen.
Die Wissenschaftler*innen des Öko-Instituts analysieren den politischen Handlungsbedarf für die nachhaltige, faire und partizipative Gestaltung von Transformationen. Sie forschen zu Themen der Beteiligung an politischen und planerischen Entscheidungsprozessen und arbeiten mit gesellschaftlichen Akteur*innen im Rahmen von transdisziplinären Forschungsprojekten zusammen. Sie richten den Fokus auf mögliche ungleiche Auswirkungen von Transformationsprojekten auf verschiedene soziale Gruppen und entwickeln Vorschläge, wie die Belastung einkommensschwacher Haushalte verringert werden kann.