Beim gesamtgesellschaftlichen Großprojekt Energiewende steht nichts Minderes an als die Neustrukturierung der Energieversorgung. Für die Stromerzeugung bedeutet das, weg von fossilen hin zu sauberen regenerativen Energien. Auf der Nachfrageseite sind energiesparendes Verhalten sowie effiziente Geräte und Häuser und klimafreundliche Heizungen angesagt. Neben ihren positiven ökologischen Auswirkungen hat die Energiewende jedoch auch soziale Konsequenzen. Denn die Menschen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen und Projekten der Energiewende verschieden stark betroffen: So führen die Ausgaben für Strom und Wärme zu unterschiedlichen finanziellen Belastungen, gehen in einigen Branchen Arbeitsplätze verloren und werden in anderen neu geschaffen. Staatliche Rahmenbedingungen müssen deshalb immer auch die sozialen Auswirkungen der Energiewende berücksichtigen.
Das Öko-Institut beschäftigt sich mit unterschiedlichen Aspekten der sozialen Seite der Energiewende: Die Wissenschaftler*innen arbeiten zu den Beiträgen, die verschiedene soziale Gruppen leisten können. Sie befassen sich mit den ungleichen Auswirkungen auf gesellschaftliche Gruppen und mit der Frage, wie durch gezielte Unterstützung die ökologische Transformation der Energieversorgung und -nutzung sozial ausgewogen umsetzt werden kann.