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Schwerpunkt

Soziale Energiewende

© plainpicture/Mischa Keijser

Beim gesamtgesellschaftlichen Großprojekt Energiewende steht nichts Minderes an als die Neustrukturierung der Energieversorgung. Für die Stromerzeugung bedeutet das, weg von fossilen hin zu sauberen regenerativen Energien. Auf der Nachfrageseite sind energiesparendes Verhalten sowie effiziente Geräte und Häuser und klimafreundliche Heizungen angesagt. Neben ihren positiven ökologischen Auswirkungen hat die Energiewende jedoch auch soziale Konsequenzen. Denn die Menschen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen und Projekten der Energiewende verschieden stark betroffen: So führen die Ausgaben für Strom und Wärme zu unterschiedlichen finanziellen Belastungen, gehen in einigen Branchen Arbeitsplätze verloren und werden in anderen neu geschaffen. Staatliche Rahmenbedingungen müssen deshalb immer auch die sozialen Auswirkungen der Energiewende berücksichtigen. 

Das Öko-Institut beschäftigt sich mit unterschiedlichen Aspekten der sozialen Seite der Energiewende: Die Wissenschaftler*innen arbeiten zu den Beiträgen, die verschiedene soziale Gruppen leisten können. Sie befassen sich mit den ungleichen Auswirkungen auf gesellschaftliche Gruppen und mit der Frage, wie durch gezielte Unterstützung die ökologische Transformation der Energieversorgung und -nutzung sozial ausgewogen umsetzt werden kann.

 

 

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Infografiken

  • Infografik des Öko-Instituts zeigt, dass sich eine energetische Sanierung bei Förderung finanziell lohnt. Sie vergleicht die monatlichen Wärmekosten pro Quadratmeter Wohnfläche eines Einfamilienhauses in vier Szenarien: bestehende Erdgasheizung, neue Erdgasheizung ohne Dämmung, Sanierung auf Effizienzhaus-70-Standard mit Wärmepumpe bei 25 % bzw. 45 % Förderung. Ohne Förderung steigen die Kosten deutlich, bei geförderter Sanierung sinken sie – besonders mit 45 % Förderung. Die Grafik enthält gestapelte Balken mit Investitionskosten, Energie- und CO₂-Kosten sowie Förderanteilen.

    Energetische Sanierung lohnt sich bei Förderung

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    Die Grafik zeigt die monatlichen Wärmekosten eines Einfamilienhauses je Quadratmeter Wohnfläche – mit und ohne energetische Sanierung. Sie vergleicht eine einfache Instandsetzung ohne Dämmung und mit neuer Erdgasheizung mit einer umfassenden Sanierung auf Effizienzhaus-70-Standard inklusive Luft-Wasser-Wärmepumpe.
  • Darstellung der Wärmekostenentwicklung für Mieterinnen nach Heizungstausch im Mehrfamilienhaus. Links: neuer Erdgas-Kessel mit CO₂-Preis und Umlage – Gesamtkosten 1,68 €. Rechts: Wärmepumpe mit 25 % Förderung – Gesamtkosten 1,56 €. In beiden Fällen werden Energie-, CO₂- und Modernisierungskosten gestapelt gezeigt. Ergebnis: Der Umstieg auf Wärmepumpe ist auch für Mieterinnen bei Förderung kostengünstiger.

    Mieter*innen profitieren vom Umstieg auf Wärmepumpe

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    Die Grafik zeigt die monatlichen Wärmekosten pro Quadratmeter Wohnfläche für Mieter*innen in einem Mehrfamilienhaus – im Vergleich zwischen einem neuen Erdgaskessel und dem Einbau einer Luft-Wasser-Wärmepumpe durch die Vermieter*in. Berücksichtigt werden neben Energie- und Wartungskosten auch die Umlage von CO₂-Kosten sowie die Mieterhöhung über die Modernisierungsumlage.
  • Vergleichsgrafik zur Entwicklung der Wärmekosten für Mieter*innen im Mehrfamilienhaus. Links: Kosten bei Erdgasheizung ohne Sanierung (1,80 €). Mitte: Sanierung zum Effizienzhaus 70 mit Wärmepumpe, bei vollständiger Umlage aller Sanierungskosten auf die Miete (3,00 €). Rechts: gleiches Szenario, aber mit umlagefähigen Kosten nur für Zusatzkosten der Effizienzmaßnahmen (1,80 €). Grafisch dargestellt mit gestapelten Balken für Energie-, CO₂- und Mietkosten, inklusive Förderung und Umlagesätzen.

    Energetisch sanieren, wenn ohnehin modernisiert wird – das lohnt sich

    Bild 25.04.2025
    Die Grafik zeigt die monatlichen Wärmekosten pro Quadratmeter für Mieter*innen in einem Mehrfamilienhaus – im Vergleich zwischen einer unsanierten Wohnung mit Erdgasheizung und zwei Varianten einer Sanierung auf Effizienzhaus-70-Standard mit Wärmepumpe. Die zentrale Frage: Wie stark wirkt sich die Art der Kostenumlage durch Vermieter*innen auf die monatliche Belastung aus?