Biologische Vielfalt umfasst den Reichtum an Lebewesen auf unserem Planeten. Sie bezeichnet die große Bandbreite der natürlichen Lebensräume oder Ökosysteme weltweit, die nicht zuletzt Grundlage für das menschliche Leben und Überleben ist, für Wohlstand und Wohlbefinden. Zugleich ist der Mensch selbst Verursacher eines massiven Artensterbens in Regenwäldern und Meeren, aber auch auf den Äckern und in der Luft. Mit der Degradation von natürlichen und landwirtschaftlichen Ökosystemen geht ein Verlust an Ökosystemleistungen einher – also die Leistungen der Natur, die wir Menschen in Anspruch nehmen: reine Luft und klares Wasser, Nahrungsmittel und Brennholz, Hochwasserschutz oder Klimaregulation.
Der Schutz von Biodiversität, die dafür notwendigen gesetzlichen Rahmenwerke, aber auch der Einfluss zivilgesellschaftlicher Akteure und der Konsum jedes*jeder Einzelnen sind Bestandteil der Forschung und Beratung des Öko-Instituts. Dabei legen die Wissenschaftler*innen den Fokus auf politische Strategien und Instrumente, die zum Schutz von Biodiversität und Ökosystemleistungen angewandt werden können. Sie arbeiten zu möglichen Beiträgen von landwirtschaftlichen Akteur*innen für den Biodiversitätsschutz und diskutieren Fragen der Flächenkonkurrenz in der Landnutzung.