Wie Lebensmittel produziert werden, welche Zutaten sie enthalten und wo wir sie einkaufen, hat vielfältige Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft. So verursachen Anbau, Verarbeitung, Transport und Lagerung von Lebensmitteln, aber auch ihre Zubereitung und die Entsorgung von Resten rund 15 Prozent der Treibhausgasemissionen des privaten Konsums. Werden andere Umweltbelastungen mitbetrachtet, wie beispielsweise die Belastung von Böden und Gewässern durch den Eintrag von Nitrat oder der Schwund von Biodiversität durch Pestizide und Monokulturen, steigt der Anteil auf über 25 Prozent der durch privaten Konsum verursachten Schäden für Umwelt und Klima. Gleichzeitig wird nur ein Viertel der landwirtschaftlichen Nutzfläche für den Anbau von pflanzlichen Lebensmitteln genutzt, dagegen mehr als die Hälfte für die Bereitstellung von Futtermitteln für Tiere.
Das Öko-Institut berät Behörden, Unternehmen, Kommunen und Verbände auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit in Sachen Lebensmittel. Verbraucher*innen erhalten Tipps, wie sie ihren Speiseplan nachhaltiger und gleichzeitig gesünder gestalten können. Darüber hinaus erstellen die Wissenschaftler*innen Lebenszyklusanalysen von Produkten sowie Produktportfolios im Lebensmittelbereich und bewertet und begleiten neue Technologien. Dabei spielt neben den Auswirkungen auf Menschen, Tiere, Klima und Umwelt auch die soziale Dimension eine Rolle.