Die Treibhausgasemissionen des Verkehrs sollen bis zum Jahr 2030 auf 85 Millionen Tonnen sinken. Gegenüber 2019 ist das nahezu eine Halbierung. Bis zum Jahr 2045 muss der Verkehrssektor klimaneutral sein. Doch nach wie vor ist der Klimaschutzbeitrag des Verkehrssektors unbefriedigend. Die CO2-Emissionen sind bis zum Jahr 2019 im Vergleich zum Referenzjahr 1990 nicht gesunken. Die Herausforderungen sind gewaltig und es kann nur mit einer ambitionierten Klimaschutzpolitik gelingen, die Emissionen zu senken. Gleichzeitig muss das ohne politische Lenkung wachsende Verkehrsaufkommen nachhaltig gestaltet werden – durch alternative Antriebe und eine Abkehr vom Verbrennungsmotor, durch vernetzte Mobilitätsangebote, gemeinsame Nutzung wie beim Carsharing und eine höhere Attraktivität öffentlicher Verkehrsmittel sowie des Fuß- und Radverkehrs.
Welche Szenarien das Erreichen der Klimaziele ermöglichen, welche Maßnahmen und Instrumente konkreten Beiträge zum Klimaschutz erbringen können und wie sich die Kombination verschiedener Instrumente auswirkt, steht im Fokus der Arbeit des Öko-Instituts zur Mobilitätswende. Die Wissenschaftler*innen entwerfen Strategien für die Klima- und Ressourcenpolitik, bewerten konkrete Maßnahmen auf ihre Wirkung, prüfen und entwickeln alternative Mobilitäts- und Antriebskonzepte und machen Vorschläge für den umweltfreundlichen Güterverkehr.