Unternehmen haben einen großen Einfluss auf Politik, Gesellschaft und die Umwelt. Sie investieren international, beziehen Rohstoffe auf globalen Märkten, produzieren über Tochterunternehmen und Lieferanten im Ausland und stellen Güter und Dienstleistungen für den Konsum in vielen Ländern bereit. In diesen globalen Wertschöpfungsketten werden häufig große Umweltprobleme verursacht und Menschenrechte verletzt. Angesichts dieser globalen Bedeutung unternehmerischer Verantwortung überrascht es wenig, dass über Notwendigkeit und wesentliche Eigenschaften einer nachhaltigen Unternehmensführung nachgedacht wird – im Sinne eines umfassenden Ansatzes, der die drei Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales beinhaltet.
Einen Schwerpunkt der Arbeit des Öko-Instituts bilden die Analyse und Bewertung von Auswirkungen unternehmerischen Handelns auf Mensch und Umwelt. Dazu zählen Ökobilanzen, Produktbewertungen ebenso wie ganzheitliche Ansätze der Risikoerfassung und -bewertung. Die Wissenschaftler*innen setzen sich mit der Wirksamkeit von Managementprozessen und freiwilligen Maßnahmen auseinander und beraten Politik und Unternehmen. Gleichzeitig beschreiben die Expert*innen, wie ein rechtlich verbindlicher Rahmen für nachhaltiges unternehmerisches Handeln gesetzt werden kann, etwa für das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes.