Ob Kies oder Seltene Erden, ob Sand oder Kupfer: Wir nutzen Rohstoffe für Gebäude, Autos oder Smartphones übermäßig und oftmals, ohne an ihre Endlichkeit oder die Konsequenzen ihres Abbaus zu denken. Sowohl bei Metallen als auch bei fossilen Energieträgern ist Deutschland von Importen abhängig. Gleichzeitig sind die Gewinnung und Nutzung von Rohstoffen mit zahlreichen negativen Folgen für Mensch und Umwelt verbunden. Das betrifft einen mangelnden Arbeitsschutz in vielen Herkunftsländern ebenso wie die Rodung von Waldflächen, die Verschmutzung oder sogar Vergiftung von Böden und Gewässern.
Das Öko-Institut strebt eine umfangreiche Rohstoffwende an. Das Ziel: Rohstoffe nachhaltig fördern, nutzen und in den Kreislauf zurückgeben. Dies beinhaltet auch den Verzicht auf Ressourcen, die nicht im Kreislauf geführt werden können. Recycling ist ein wichtiges Thema, um Ressourcen einzusparen und damit zu schützen. In einer echten Kreislaufwirtschaft, auch genannt Circular Economy, werden Produkte am Ende ihrer Nutzung nicht als Abfall, sondern als Ressource gesehen. Auch das sogenannte anthropogene Lager, also das durch menschliche Tätigkeiten entstandenes Stofflager, kann Quelle für Sekundärrohstoffe sein, die es zu nutzen gilt. Darüber hinaus arbeiten die Expert*innen zur europäischen Abfall- und Ressourcenpolitik oder zum internationalen Bergbau.