Der Bausektor ist besonders materialintensiv: Für den Neubau von Gebäuden, Straßen und weiteren Infrastrukturen wie Brücken, Schienen etc. werden jährlich etwa 28 Millionen Tonnen Zement und rund 15 Millionen Tonnen Stahl benötigt. Zugleich stellen mineralische Bauabfälle eine der größten Abfallanteile in Deutschland dar. Damit der Bausektor nachhaltig wirtschaften kann, muss er Rohstoffe sorgfältig einsetzen und seine Abfälle im Sinne der Circular Economy möglichst vollständig und hochwertig wiederverwerten. Gleichzeitig wächst das sogenannte anthropogene Lager, also das durch menschliche Tätigkeiten entstandene Stofflager, stetig weiter und stellt ein immenses Sekundärrohstoffpotenzial dar. Das Urban Mining, mit dem Recycling und der Wiedergewinnung von Rohstoffen daraus, wird zu einer Hauptaufgabe für die Ressourcenwende.
Das Öko-Institut arbeitet wissenschaftlich zu verschiedenen Aspekten nachhaltiger Herstellung, Nutzung und Verwertung von Baustoffen. Es berechnet und prognostiziert den Rohstoffverbrauch, analysiert Stoffströme und Verwertungswege von Metallen ebenso wie von mineralischen Rohstoffen und entwickelt Szenarien für den nachhaltigen Umgang mit Baustoffen.
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