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Schwerpunkt

Rohstoffe und Bergbau

© plainpicture / Melanka Helms

Der Abbau von Rohstoffen stellt stets einen Eingriff in die natürliche Umwelt dar und ist in vielen Bergbauregionen mit großen Umweltschäden verbunden. Je nach Art des Bergbaus werden Naturräume häufig großflächige umgestaltet, gehen Ökosysteme verloren, finden Eingriffe in den Wasserhaushalt statt und werden Böden, Luft, Grund- und Oberflächenwasser mit Schadstoffen belastet. Das betrifft insbesondere den Abbau abiotischer Primärrohstoffe wie Erze, Kohle, Industrieminerale, Natursteine, Kiese und Sande. Gleichzeitig dringt deren Abbau, aufgrund der steigenden Nachfrage nach Rohstoffen, zunehmend in bisher nicht erschlossene, ökologisch sensible Gebiete vor.

Das Öko-Institut bewertet Rohstoffe und Bergbauprojekte hinsichtlich ihrer Umweltgefährdungspotenziale. Es liefert Ersteinschätzungen zu Bergbauprojekten und gibt Hilfestellungen bei der Priorisierung von Rohstoffen aus Umweltsicht. Die Expert*innen erarbeiten Wissen um bergbauspezifische Umweltprobleme und entwickeln mögliche Gegenmaßnahmen. Dabei schließen sie methodische und datenbezogene Lücken insbesondere für die Prozessschritte in der Produktionskette, die am unmittelbarsten in die Natur eingreifen wie die Gewinnung und Aufbereitung von Rohstoffen.

Aktuelles

Infografiken

  • Entwicklung der globalen Primärproduktion von Kobalt

    Entwicklung der globalen Primärproduktion von Kobalt

    Bild 05.11.2020
    Kobalt wird überwiegend in der Demokratischen Republik Kongo gewonnen, im Jahr 2018 waren es 70 Prozent der globalen Produktion (USGS 2020 Kobalt). Danach folgen mit großem Abstand Russland (4%), Australien (3%) und die Philippinen (3%).
  • Entwicklung der globalen Lithiumproduktion

    Entwicklung der globalen Lithiumproduktion

    Bild 05.11.2020
    Lithium wird auf zwei unterschiedlichen Wegen abgebaut: 60 Prozent des weltweit abgebauten Rohstoffs stammte im Jahr 2018 aus dem Festgesteinsbergbau in Australien. Ein Viertel stammte aus den Salzseen in Südamerika, in Chile und Argentinien.
  • Veranschaulichung der aktuell bekannten Lithiumvorkommen

    Veranschaulichung der aktuell bekannten Lithiumvorkommen

    Bild 22.07.2020
    Bei den allermeisten Rohstoffen steigen die Reserven trotz größerer Abbaumengen an. Auch die Reserven für Lithium sind trotz steigender Abbaumengen stetig angewachsen von etwa 4 Millionen Tonnen im Jahr 2006 auf 17 Millionen Tonnen im Jahr 2018.