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Arbeit / Aktuell

Flächen sparen

Christiane Weihe

Wie eine Fläche genutzt wird, hat Einfluss auf die Treibhausgasemissionen. Denn: Böden sind Senken, in ihnen ist Kohlenstoff gebunden. Doch wie stark wirkt sich der Flächenverbrauch konkret auf die Emissionen aus? Dies beantwortet das Öko-Institut bis Juli 2024 für das Umweltbundesamt. „Wir analysieren, welche Treibhausgaswirkungen mit der Landnutzung, Landnutzungsänderungen und der Forstwirtschaft verbunden sind“, sagt Tobias Wagner. „Zusätzlich betrachten wir die Auswirkungen des Ausbaus von Infrastrukturen und der Gewinnung von Baumaterialien.“

Mit über 50 Hektar täglich ist der Flächenverbrauch in Deutschland nach wie vor sehr hoch. Wegen der ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen soll er sinken: Auf unter 30 Hektar bis 2030 und auf Netto-Null bis 2050. „Bislang wird das Potenzial, durch das Flächensparen einen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz zu leisten, in Planungsprozessen jedoch kaum oder gar nicht berücksichtigt“, so der Senior Researcher. Im Projekt „THG Minderungspotenziale durch Flächensparen“ verdeutlicht das Öko-Institut gemeinsam mit Gertz Gutsche Rümenapp – Stadtentwicklung und Mobilität GbR genau diese Potenziale. „Zusätzlich erstellen wir eine Handlungshilfe für Kommunen. Sie soll diesen helfen, bei Planungen selbst abzuschätzen, wie sich durch eine geringere Flächeninanspruchnahme Treibhausgasemissionen verringern.“